Schokofahrt: Emissionsfreie Schokolade trifft auf Ehrenamt

Die Reise der Schokolade beginnt im Süden der Dominikanischen Republik. Auf der Insel in der Karibik haben sich mehr als 8.500 Kakaoproduzent*innen zu der Organisation CONACADO zusammengeschlossen. Das Unternehmen verarbeitet den geernteten Kakao in seiner eigenen Anlage, in der Kakaobutter und Kakaomasse extrahiert, gepresst und verpackt werden. Die Nachfrage ist hoch und die Kooperative möchte ihre Kapazitäten gerne erweitern – vor allem im Fairtrade- und Biobereich. Dafür erhält CONACADO seit dem Jahr 2000 Finanzierungen von Oikocredit.

Das Geld der Oikocredit-Anleger*innen wirkt zum Beispiel in der Schokolade der niederländischen Firma „Chocolatemakers“. Sie nutzt fair gehandelten und biologisch angebauten Kakao von CONACADO – aber damit nicht genug. Die rohen Kakaobohnen werden aus der Dominikanischen Republik per Segelschiff nach Amsterdam transportiert. Dort produziert Chocolatemakers die Schokolade in einer Fabrik, die ausschließlich mit Solarenergie betrieben wird.

Um auch beim Transport keine CO₂-Emissionen zu verursachen, schlossen sich im Jahr 2017 vier Radfahrer*innen zusammen, um die Schokolade in Amsterdam abzuholen und in Weltläden, Bioläden oder Supermärkten in Deutschland und Österreich zu verteilen. Daraus entwickelte sich eine regelrechte Schokofahrt-Bewegung: Heute sind es mehr als 250 Fahrer*innen, die über drei Tonnen Schokolade transportieren. Sie organisieren sich dezentral über die Website https://schokofahrt.de/. 

Für die nächste Fahrt am Samstag, den 5. Oktober, werden noch engagierte Mitfahrer*innen gesucht. Sie möchten sich für faire, emissionsfreie Schokolade einsetzen und zeigen, wie Finanzierungen von Oikocredit wirken können?
Kontaktieren Sie uns gerne unter westdeutsch@oikocredit.de und wir beantworten Ihre Fragen oder vernetzen Sie mit anderen Schokofahrt-Teilnehmenden.